De Pascal Jenny vo Arosa

Seit bald 12 Jahren lebt Pascal in Arosa. Zuvor war er jahrzehntelang Gast im schönsten Fleck der Erde – wie Pascal seine Heimat nennt. Sein Ur-Ur-Grossvater Dr. August Jenny kam aus gesundheitlichen Gründen um 1900 nach Arosa. War Pfarrer und später der erste Kurdirektor von Arosa. Für Pascal noch viel wichtiger; er baute das «Haus Prätschli 1000» direkt oberhalb der heutigen Schlittelpiste. Da machten die zahlreichen Familien Jenny zu jeder Zeit Ferien. Auch die Familie von Pascal genoss mehrere Wochen im Jahr das wunderbare Haus in Arosa.

Für Pascal war Arosa Liebe auf den ersten Besuch. Sei es mit der Bergbahn-Lochkarte bei den ersten Skiversuchen am Tschuggen, auf der Schlittelpiste mit dem Ziel, den nächsten Bus gleich wieder zu erreichen, beim Bachstauen hinter dem Jenny-Haus oder als EHC Arosa Fan zu den glorreichen Eishockey-Zeiten der 80er Jahre.


2006, direkt nach dem Abschluss der internationalen Handballkarriere, fungierte Pascal beim Schweizerischen Handballverband als kreativer Marketingleiter. Um den Frust der verpassten EM-Medaille zu verdauen, organisierte die Schweiz das erste Länderspiel im herrlichen Arosa in der altehrwürdigen Eishalle. Arosa sei ein Kraftort, hiess es. Rund 2000 Zuschauer staunten ob dem in Graubünden weitgehend unbekannten Spiel. Der damalige Kurdirektor war so angetan vom Spiel und der Organisation durch die Handball-Community, dass er aufgrund seines bevorstehenden Wechsels dem Vorstand von Arosa Tourismus vorschlug, doch diesen Pascal Jenny als Nachfolger in Betracht zu ziehen. So startete Pascal im Juni 2008 sein berufliches Arosa-Abenteuer. Es fiel ihm nicht schwer, zumal Arosa für ihn auch nach der Kindheit den Reiz und die Anziehungskraft nie verlor. 
 

«Solange mein Wirken in Arosa erwünscht ist,
bin ich glücklich.»

Pascal Jenny


Als Kurdirektor – Pascal zieht diesen Begriff dem heute gängigen «Tourismusdirektor» oder «CEO» vor – profitierte Pascal von seinem Insiderwissen als regelmässiger Gast. Er hatte rasch eigene Ideen. So lancierte er in den touristischen Krisenjahren Nachwuchs-Förderprogramme wie «Skischule Inklusive» und nutzte seine Eventkompetenz geschickt, um Arosa zu einer Vorzeigedestination für Veranstaltungen zu machen. Diese Strategie bescherte der erfolgreichen Ferienregion Arosa die höchste touristische Auszeichnung, den «Milestone». Auch die Weiterentwicklung vom Schneesport mit der Verbindung zur Lenzerheide gestaltete Pascal mit seinem Marketing-Know-how geschickt mit. Nicht die Technik, nein, die Emotionen mit der Liebesgeschichte zwischen Heidi & Gigi vo Arosa wurden in den Fokus der Gästeansprache der Schneesporterweiterung gestellt. 
Überhaupt agiert Pascal sehr oft mit Fokus auf Emotionen, Leidenschaft und Einsatzfreude. Er gilt als Workaholic, der rund um die Uhr für sein Arosa unterwegs ist, innerhalb und ausserhalb der Ferienregion.


Wenn man Pascal heute fragt, was ihn an seinem Job fasziniert? Dann lautet seine Antwort: «Die Vielfalt, die Stärke und die Wirkung vom Brand «Arosa» und die Tatsache, dass wir grundsätzlich offen sind für Neues, Mutiges und Fortschrittliches. Dies immer im Wissen, dass unsere Tätigkeiten zur Geschichte und Tradition von Arosa Bezug nehmen sollen. Das machen wir in meinen Augen besser als alle anderen Schweizer Tourismusplayer.» 


Seit 2010 begleitet Pascal die Vision, wie man den Sommer in Arosa (endlich) wieder touristisch beflügeln könnte. Unter dem Motto «Wo sich Tierschutz und Tourismus vereinen» hat Pascal mit seinem Team ein unglaublich wirkungsvolles Projekt angestossen. Er wurde für die Idee, Bären aus schlechter Haltung in Arosa anzusiedeln, zuerst belächelt, dann angefeindet und am Ende beglückwünscht. Das Projekt «Arosa Bärenland» zeigt den Charakter und die Willenskraft von Pascal exemplarisch. Einmal überzeugt von einer Aktion, einem Produkt oder Projekt lässt er nicht mehr locker. Schluckt scheinbar mühelos alle Kritik und Anfeindungen; sucht nach kompetenten Partnern, Mitstreitern und Umsetzern. Organisiert finanzielle Mittel und spielt die Klaviatur der Medienberichterstattung umfassend und gezielt. Sein Netzwerk kann sich den – teilweise verrückten – Ideen nicht entziehen. Er löst sehr oft Begeisterung für ein Mitwirken aus. 


Auf die Frage, wie lange er den Job als Kurdirektor noch machen wolle, antwortet er: «Wer den Traumjob gefunden hat, vergisst Zeit und Jahre. Solange mein Wirken in Arosa erwünscht ist, bin ich glücklich.»


Pascal Jenny's Erlebnistipp:

Als Erlebnis-Tipp, wie könnte es anders sein, empfiehlt uns Pascal das Arosa Humorfestival. Über das hochkarätige Programm hinaus bietet sich auch rund ums Zelt ein unvergleichliches Erlebnis: «Allein schon der An- und Abmarsch durch die verschneite Aroser Winterlandschaft ist atemberaubend – und dann steht da plötzlich unser Zelt im Schnee. Romantischer geht es nicht!» Mehr zu diesem Erlebnistipp erfahren Sie hier.


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